Grubengelände Hörre

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Ziegen in der Hörre

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Grubengelände Hörre

57319 Bad Berleburg

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Das Naturschutzgebiet bietet einer Vielzahl von Lebewesen und Pflanzen Lebens- und Rückzugsraum zwischen Wäldern, dem Tal des Flusses Eder und trockenen, unbewachsenen Geröllflächen.

Seit dem 16. Jahrhundert ist der Schieferabbau im Bereich Raumland schriftlich belegt. Die Qualität des Gesteins, das vor allem als Dacheindeckung genutzt wurde, war so besonders, dass es in elf Gruben abgebaut wurde. Doch alternative Materialien erschwerten den Markt so sehr, dass die Gruben bis Mitte des 20. Jahrhunderts alle geschlossen wurden.

Das Gebiet rund um die Grube Hörre I mit seinem weitverzweigten Stollensystem wurde in Folge zu einem wichtigen Rückzugsraum für Fledermäuse. Hier wurden zehn Fledermausarten nachgewiesen, die zwischen Spätsommer und Frühling bei 0-9 Grad schlafend überwintern.

Verschiedenste Vögel finden Brutmöglichkeiten, so zum Beispiel der Uhu, Mitteleuropas größte Eule, der auf Grund von Bejagung im 19. Jahrhundert in Deutschland fast ausgestorben wäre.

Und die noch immer vorhandene Schieferhalden bieten vielen Insekten und auch Reptilien, wie der Schlingnatter, sowie wärmeliebenden Pflanzen wie Felsen-Fetthenne oder Golddistel einen idealen Lebensraum.